veröffentlicht am Montag, 02.12.2019

Linth Zeitung


Die junge Generation sei politisch klar untervertreten. Dieser Ansicht ist die Junge CVP des Kantons St. Gallen. Nun will sie das Thema angehen.

Im Durchschnitt 57 Jahre alt sind die aktuellen Vertreter des Linthgebiets im St. Galler Kantonsrat. Die junge Generation ist somit klar untervertreten. Die Junge CVP Linthgebiet hat darum gemeinsam mit der CVP entschieden, dieses Thema aktiv anzugehen und entsprechend auf die junge Generation zu setzen. Mit 2,4 Wählerprozenten erreicht die Junge CVP St. Gallen im Rahmen der Nationalratswahlen bereits ein besseres Resultat als gestandene Parteien wie BDP und EVP zusammen. Diese Erfolgsgeschichte soll nun bei den Kantonsratswahlen im Linthgebiet fortgeschrieben werden, wie die Partei in einer Mitteilung schreibt.

Starke Junge auf Hauptliste
Im Rahmen der Kantonsratswahlen unterstrichen die Jungen ihre Ambitionen erstmals an der Nominationsversammlung vom 13. November. Auf der Hauptliste der CVP, die von den bisherigen Yvonne Suter und Cornel Aerne angeführt wird, finden sich gleich sechs Kandidierende unter 35 Jahren. Darüber hinaus ist die CVP bestrebt, eine Jungliste in den Wahlkampf zu führen. Die Junge CVP Linthgebiet ist überzeugt, dass es einen Wandel braucht. «Zu viele wegweisende Entscheidungen für unsere Generationen stehen an und diese müssen wir mitgestalten können», erläuterte JCVP Präsident Cedric Gmür anlässlich der Nominationsversammlung in Weesen. Dass die jüngsten Vertreter der CVP im Kantonsrat bereits über 38 Jahre alt sind, verstärkt den Handlungsbedarf zusätzlich, so Gmür. Regionalparteipräsident Sandro Morelli ist deshalb überzeugt: «Die Jungen haben im Linthgebiet das Potential, einen Sitz zu erzielen. Alle haben ihr Können entweder bereits bei den Nationalratswahlen oder im Rahmen von öffentlichen Ämtern beziehungsweise in Vereinen unter Beweis gestellt.»

Auch CVP Linth wird jünger
Neben den Kantonsratswahlen übernehmen die Jungen auch mehr Verantwortung innerhalb der Parteileitung der CVP Linth. Nach dem Rücktritt von Cornel Aerne, welcher über Jahre hinweg die Partei prägte, nehmen neu Cedric Gmür aus Amden und Franziska Steiner-Kaufmann aus Gommiswald Einsitz in die Parteileitung.